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Kieferknochenaufbau

Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Zahnimplantationen ist ein optimales Knochenbett, in das die künstliche Zahnwurzel fest und sicher einwachsen kann. Dabei ist zu beachten, dass nach einem Zahnverlust eine Rückbildung des Knochens ganz natürlich ist. Dem Knochen folgt dann auch das Weichgewebe (Zahnfleisch, Schleimhaut), das sich ebenfalls zurückzieht.

Neben der Methode „Feste dritte Zähne an einem Tag“, für die kein Knochenaufbau notwendig wird, ersetzen wir in der artedent Dentalclinic in München Knochendefekte nach Zahnerkrankungen oder dem natürlichen körpereigenen Knochenabbau auf verschiedene Art und Weise.

 

Knochenaufbaumaterial

Körpereigener Knochen

Goldstandard des Knochenaufbaumaterials ist der körpereigene Knochen, den wir überwiegend aus der Kieferwinkelregion im Unterkiefer gewinnen. Bei größeren Knochendefekten empfiehlt es sich, den Aufbau vor der Implantation durchzuführen. In einem oralchirurgischen Eingriff gewinnen wir das Transplantat und setzen es in die vorbereitete Region ein, in die später das Implantat eingepflanzt werden soll.

Hier wird etwa drei bis vier Monate abgewartet, bis der Knochen sicher verheilt ist. Implantologen sprechen hier auch von der „geschlossenen Einheilung“, bei welcher der Knochen unter einem speicheldichten Wundverschluss sicher einheilt.

Für die Übergangsphase versorgen wir Sie mit einer provisorischen Zahnersatzlösung, bis wir den nächsten Schritt der Implantation durchführen.

Knochenersatzmaterial

Die Ersatzmaterialien können verschiedenen Ursprungs sein. Häufig werden sie aus Schweine- oder Rinderknochen gewonnen, sind hochgereinigt und steril. Sie lassen sich in granulärer Form bei geringem Materialbedarf bereits während der Implantation verwenden, oder auch vor der Zahnimplantation zur Bildung eines optimalen Knochenlagers einsetzen.

Mit Bio-Membranen, die sich selbst abbauen, trennen wir den Knochen vom Weichgewebe, sodass die neue Knochenstruktur ohne Einfluss von den umgebenden Geweben zusammenwachsen kann. Man spricht dabei auch von der „Bone-Lamina-Technik“.

 

Knochenaufbauverfahren in der artedent Dentalclinic

Sinuslift

Im Rahmen einer geplanten Implantation im Bereich des Oberkiefers wenden wir das Verfahren des Sinuslifts bei nicht ausreichender Knochensubstanz an.

Wenn Zähne im Seitenbereich des Oberkiefers fehlen, bildet sich der Knochen nach und nach zurück und kann mit Hilfe eines indirekten Sinuslifts (chirurgische Anhebung des Kieferhöhlenbodens) auf ein solches Niveau gebracht werden, dass eine Zahnimplantation stattfinden kann.

Über ein kleines Knochenfenster schaffen wir einen Zugang zur Kieferhöhle. Sie ist ausgekleidet mit einer Schleimhaut (die sogenannte Schneider’sche Membran). Diese heben wir vorsichtig an und füllen den entstandenen Hohlraum mit körpereigenen Knochenspänen oder Knochenersatzmaterial auf.

Eine Bio-Membran aus Kollagen, die der Körper selbstständig abbaut, deckt den aufgebauten Knochen ab. Das Implantat kann direkt in das Knochenmaterial eingebracht oder zeitversetzt implantiert werden.

Eine weitere Variante ist der direkte Sinuslift. Hier gehen wir durch den Implantatkanal, öffnen die Kieferhöhle, heben die Schleimhaut an und füllen Knochenersatzmaterial in den Hohlraum. Hier wird das Zahnimplantat direkt in das aufgefüllte Knochenmaterial gesetzt. Knochen und Implantat heilen gemeinsam ein.

Bone Spreading

Nach natürlichem Knochenabbau, der auf einen Zahnverlust folgt, kann es zu einer Verschmälerung des Kieferkamms bis zu einer Breite von 2 mm kommen. In diesem Stadium kann kein Implantat sicher gesetzt werden.

Das Bone Spreading zur Knochenrekonstruktion zählt zu den besonders schonenden Verfahren. Dabei wird der Knochen komprimiert, sodass es zu einer Knochenverdichtung kommt, welche die primäre Stabilität des Knochens für die Aufnahme des Implantats optimiert.

Knochenblockmethode

Auch hier nutzen wir die Vorteile des körpereigenen Knochens, den wir als Block unter anderem aus dem Kieferwinkel gewinnen können. Zum einen stellt dieses Transplantat ein sicheres Gerüst für den einwachsenden Knochen dar, zum anderen enthält es Knochenvorläuferzellen, welche die Neubildung des Kieferknochens anstoßen.

Die Struktur des übertragenen Fragments besitzt die gleichen Eigenschaften wie der umgebende Knochen und bietet so sehr gute Voraussetzungen für eine optimale Einheilung.

 

Einheilungsphase

Während der Einheilungsphase verwachsen die Zahnimplantate mit dem umgebenden Kieferknochen und bilden mit der Zeit eine stabile Einheit. Wir informieren Sie darüber, ab wann Sie Ihre Implantate voll belasten dürfen. Bevor Ihr endgültiger Zahnersatz mit den Implantaten verbunden wird, erhalten Sie ein Provisorium, das die Zwischenphase sehr gut überbrückt.

Zur Förderung der Wundheilung empfehlen wir Ihnen, dreimal täglich mit einer keimreduzierenden Mundspüllösung bis zur Nahtentfernung zu spülen. Zusätzlich kann bei Bedarf auch ein Schmerzmittel nach unserer Anleitung genommen werden.

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